Rezension zu "Rebell - Gläserner Zorn" von Mirjam H. Hüberli

Meine Lieben, erstmal möchte ich mich bei euch entschuldigen, dass ihr den ganzen Juni nichts von mir gehört habt. Ich hatte eine kleine Leseflaute und dann war ich die letzten zwei Wochen im Urlaub. Deswegen habe ich im Juni auch nur 3 Bücher gelesen. Die Rezensionen kommen alle im Laufe des heutigen und morgigen Tages.
Ich beginne mit dem Monatsbuch im Juni "Rebell". Kurz zur Erinnerung. Das Motto im Juni war "Parallelwelten". Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen (:

Der Klappentext


"Manche Träume entführen uns in eine Welt,  die wir noch nie zuvor betreten haben.
Und obwohl sie uns fremd ist, kennt sie unsere Seele seit Hunderten von Jahren.
Mein Name ist Willow Parker. Eigentlich dachte ich immer, ich sei ein ganz normales Mädchen. Okay, nicht ganz normal, denn wer sieht schon in den Augen der andern deren eigenes Spiegelbild? Aber seit heute weiß ich nicht einmal mehr, was es bedeutet, normal zu sein…"

Ich muss zugeben, dass ich Klappentext nicht kannte. Wie bei allen Monatsbüchern lese ich die Bücher einfach nur genau deswegen: Weil es die Monatsbücher sind :D
Hätte ich den Klappentext gelesen wäre meine Erwartungen vielleicht etwas runtergeschraubt wurden, denn die Idee mit dem Spiegelbild im Auge klingt sehr interessant...aber der Rest ist na ja..eher solala...so wie das ganze Buch, also widerrum sehr passend.
Der erste Satz des Textes ergibt für mich, nachdem ich das Buch jetzt gelesen habe, absolut keinen Sinn, denn Willow träumt nicht und die Geschichte passiert auch nicht im Traum. Willow träumt auch nicht von dieser Spiegelwelt oder ähnliches, also frage ich mich was sich die Autorin dabei wohl gedacht haben muss.
Wie ihr vielleicht merkt hat mich das Buch nicht sonderlich überzeugen können, aber zuerst wollen wir über das Cover reden (:

Das Cover


Seht euch an. Seht euch einfach nur mal ganz kurz eine Minute in Ruhe an.
Das, meine lieben Freunde des Lesens, nenne ich mal ein Cover. Vergesst den Klappentext, bei diesem Cover + Drachenmond Verlag dahinter hätte ich im Laden sofort zugegriffen. Die pink-blauen Elemente (für mich sind rosa und pink dasselbe, nur um es vorweg zu nehmen :D) harmonieren ganz wunderbar und sind doch ganz gegensätzlich. Der Spiegel in der Mitte...verdammt ich will diesen Spiegel haben :O Ich liebe solche schnörkeligen kitschigen Dinge. Die Edelsteine müssten jetzt nicht unbedingt sein, aber ein bisschen bling bling schadet auf einem Cover nun mal nie. Ich bin sooooo verliebt in dieses Cover. Sollte Mirjam auf der Buchmesse in Frankfurt dieses Jahr dabei sein werde ich mir ein Plakat von diesem Cover signieren lassen und es irgendwo aufhängen und das soll was heißen, denn eigentlich bin ich aus dem "Poster-an-die-Wand-kleistern" Alter raus und halte davon auch nicht mehr so viel :D Aber bei Rebell wurde wirklich wahnsinnig gute Arbeit geleistet. Wow.

Die Story - Der Schreibstil 

*seufz* Na gut, auf gehts:
Alsoooo....das Buch war für mich...anstrengend. Kein Horror, aber anstrengend und ich verstehe den Hype darum wirklich nicht. Mit dem Schreibstil hatte ich wirklich meine Schwierigkeiten. Schon bei den Leserunden auf Instagram (@drachenmond_lesechallenge) hatte ich gesagt, dass ich hier wirklich Probleme hatte mir die Story vor meinem inneren Auge bildlich vorzustellen. Die meiste Zeit herrschte in meinem Kopf eher reges Chaos. Viele Dinge wurden mir zu kurz abgespeckt oder gar nicht beschrieben (Ich versteh zum Beispiel bis heute nicht wirklich warum die Rebellen existieren und so weiter und so fort), andere Sachen hingegen wurden mir viiiiel zu detailliert betrachtet (Mit anderen Worten: Wenn ich zeichnen könnte, könnte ich euch Willows Kleid im Schlaf bis ins kleinste Detail nachzeichnen)

Ich fand außerdem ein paar Stellen seltsam, die bis zum Ende des Buches nicht aufgeklärt worden, allerdings rechne ich damit, dass sich viele Dinge im 2. Band regeln werden, blöd, dass ich den vermutlich nicht lesen werde, dafür hab ich mich doch zu sehr durch Band 1 geschleppt.
Das ist alles kein persönlicher Angriff gegen Mirjam. Viele Leute lieben ihre Bücher, aber Geschmäcker sind zum Glück verschieden und mich berührt ihr Schreibstil einfach nicht, trotzdem zolle ich ihr den größten Respekt, dass sie sich an so ein wahnsinnig schwieriges Thema wie die Parallelwelt hinter den Spiegeln getraut hat. *verneigt sich*

Mit Bo hatte anfänglich auch meine Probleme. Ein arroganter Kotzbrocken durch und durch, mehr war für mich nicht. Auch bis zum Ende ging er mir eher auf die Nerven, aber vielleicht würde sich das ändern, wenn die Verbindung zu Willow und das fehlende Spiegelbild in seinen Augen endlich mal erklärt werden würde.
Noah hingegen fand ich eher seltsam, trotzdem war ich an einer gewissen Stelle schon etwas traurig und entsetzt seines Wesens, ihr werdet wissen welchen Part ich meine, wenn ich das Buch selber gelesen habt (;

Sehr schwierige Charaktere. Sehr schwieriger Storyverlauf. Sehr schwieriger Schreibstil.

Fazit

"Rebell - Gläserner Zorn" wird von vielen gehypt, aber ich verstehe nicht wieso. Das Buch ist chaotisch, hat irgendwie nicht durchgehend einen roten Faden und die Charaktere verlieren sich zwischendurch immer wieder. Das einzig richtig gute an dem Buch war die Idee mit der Parallelwelt dahinter und das Ende, aber nicht, weil das Buch zu ende war, sondern weil das Ende wahnsinnig weit offen ist und ich fast schon überlegt bin den zweiten Band zu lesen um vielleicht endlich Licht ins Dunkel zu bringen. Das hatte ich schon mal...bei der After-Reihe. Ich habe Band 2 bis heute nicht zu Ende gelesen und ich hab ehrlich Angst, dass das bei der Rebell-Reihe von Mirjam ähnlich ablaufen würde. Vielleicht hab ich irgendwann aber nichts mehr zu lesen *kurzer Lacher* oder einfach Lust drauf und fange doch noch mit dem zweiten Band an.
Das Buch war also eher durchwachsen. Es tut mir im Herzen weh, aber das Buch kriegt von mir leider nur eine 2,5 von 5 Punkten.

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